LADURNER, Angelica / RAIMUND, Ferdinand

ALPENKÖNIG

„Die Welt ist nichts als eine giftige Belladonna. Ich habe sie gekostet und bin toll davon geworden.“ Alle sind gegen ihn! Sie bedrohen ihn, hintergehen ihn, bestehlen ihn, hassen ihn, und er ist doch so lieb mit allen! Seine drei Frauen sind aus Bosheit gestorben, die jetzige vierte Frau – „ein entsetzlicher Anblick“ – belügt ihn und hält zu seiner Tochter, die den schrecklichsten jungen Mann auf Gottes Erdboden liebt. Das Stubenmädel, auch so ein weibliches Insekt, diese gierige Natter, ist nur auf sein Geld aus und der Trottel von Kammerdiener, will ihn mit dem Kuchlmesser ermorden. Sogar die Raupen, dieses kriechende Schmarotzergesindel, fressen im Garten nur um ihn zu ärgern. Er hat einen ordentlichen Menschenhass, er ist ein Menschenfeind aus tiefster Überzeugung und Inbrunst!

4 D    7 H

Sprechtheater - Schauspiel

Bearbeitung: Ladurner, Angelica

Besetzungshinweis: 2 Kinder