DAS LÄCHELN DES BRIAN DE PALMA
Wieder einmal heben sich bei Wolfgang Bauer Raum und Zeit auf. Ägypten, die Pyramiden, eine Mumie sind Versatzstücke, handelnde Personen und Funktionen.
Das Glück ist zum leisen Weinen geworden, das bis in die Wohnung eines alt gewordenen Hippie-Archäologenpaares weht. Es ist zum Weinen geworden, weil das Vergessen es eingesperrt hat. Es muß eine Möglichkeit geben, das Glück zu befreien. Die absurdesten Begegnungen, Gespräche und Situationen ergeben sich: der Archäologe Odo spricht plötzlich die Sprache des Falkengottes Horus, die Mumie ist zugleich Darsteller in einem Film, die Unterwelt ist die Oberwelt, Ägypten ist hier und überall. Und der Hollywood-Regisseur Brian de Palma dreht überall das, mit all dem und mit ihnen allen einen Film: „Alles zugleich“.
2 D 8 H
Sprechtheater - Schauspiel
Uraufführung: 1.12. 1991, Schauspielhaus Graz