CAMOLETTI, Marc / DVORAK, Felix

FLITTERWOCHEN ZU DRITT

Agnes verpasst wegen eines Flugstreikes ihre Maschine und trifft am Morgen ihren Ehemann Andre mit einem leichtgeschürzten Tänzer in ihrer gemeinsamen Wohnung an. Die beiden Herren scheinen offensichtlich die Nacht miteinander verbracht zu haben, ein Ehebruch der besonderen Art also, obwohl sich der gute Andre an nichts erinnern kann.

Der schöne Albert reagiert auf die Frage, was denn passiert sei, auch eher ausweichend und sucht verlegen seine im Schlafzimmer verstreuten Kleider zusammen. Nachdem die beiden über alles andere als die Geschehnisse der letzten Nacht plaudern wollen, wirft Agnes ihren Man kurz entschlossen aus der Wohnung.

Am nächsten Tag allerdings lädt sie Albert zu sich ein und erfährt zu ihrer großen Erleichterung, dass in der besagten Nacht gar nichts zwischen ihrem Mann und dem homosexuellen Tänzer vorgefallen ist. Sie bittet ihn nun, Andre in dem Glauben zu lassen, eine heiße Liebesnacht mit ihm verbracht zu haben und versucht unter Aufbietung all ihrer weiblichen Reize den hübschen Tänzer von seinen gewohnten Pfaden abzulenken.

Andre kehrt am nächsten Tag zurück und findet seine Frau genau in dem Zustand mit seinem vermeintlichen Liebhaber an, wie sie ihn selbst zwei Tagen zuvor. Sie schlägt ihn mit seinen Waffen und wiederholt mit unschuldiger Miene genau dieselben Ausreden, mit denen er sie erfolglos überzeugen wollte. Natürlich glaubt er ihr kein Wort und zerspringt fast vor Eifersucht. Als Agnes ihren neuen Schwarm auch noch zu einer Dienstreise in den Süden einladen will, platzt schließlich die Bombe, die eigentlich ja nur eine Luftblase ist. Keiner hatte auch nur den kleinsten Seitensprung mit dem jeweils anderen gehabt. Alles löst sich in Wohlgefallen und harmonischen “Flitterwochen zu Dritt” auf...

1 D    2 H

Sprechtheater - Komödie

Übersetzung: Dvorak, Felix

Dekorationen: 1