FRANZOBEL, -

OTHELLO. EIN SCHLECHTER VON HERNALS

Wie der Untertitel verspricht, geht es erstens um die Schlechtigkeit der Menschen und zweitens wie’s zu dieser Schlechtigkeit kommen kann. Das Rezept ist einfach und wie folgt: Man nehme einen farbigen Wurstfabrikanten namens Othello Eiteleder, einen leidenden Angestellten namens Jagomir Hering, der es allein schon durch den produktfernen Namen im Wurstimperium Eiteleders nicht leicht hat. Dazu noch den Glückspilz Blasius Klee, immer bevorzugt, immer auf der Sonnenseite des Lebens. Darüber hinaus sorgen die unverträgliche Veganerin Desdemona und ihre Mutter Eleonore Hendlmayr, die „singende Weißwurstwirtin“ samt Hündchen „Poldi“ für zusätzliche sexuelle Aufregung im Eiteleder’schen Imperium, verstärkt noch durch einen unzüchtigen Viehzüchter namens Ludovic N. Angus-Praeter, einem einfachen Villenbesitzer mit Leidenschaft für Lobster. Zum Überfluss wird das allgemeine Chaos durch die periodischen Einlassungen einer Allegorie in Gestalt des Straßenmusikus Gonzales Morales ins Desaströse potenziert. Na dann ... Prost Mahlzeit!

2 D    5 H

Sprechtheater -

Uraufführung: 17.07.2014, Wiener Lustspielhaus