BILTGEN, Raoul

R.I.P.

Auf einem einsamen Friedhof halb überwachsene Grabsteine, zentral eine Engelsstatue. Sie hat das erste Wort, sie leitet ein, sie hat den lockeren Ton. Sie redet über Geister, Gespenster und tote Grabschänder, Vampire.

Polizei auf dem Friedhof, man sucht nach Ausbrechern, langsam füllt sich der Ort mit Johann, Tatjana, Lisa, Nora, Marie, Georg und Catherine. Sie suchen diesen Ort des Todes auf, weil sie vor dem Leben davonlaufen, weil sie sich schuldig fühlen, weil sie Verbrechen begangen haben, weil sie dem Leben nicht gewachsen sind.

Lisa hat Brand gelegt oder erlebt? Nora hat ihr Kind ermordet oder glaubt sie das nur? Johann, der Gefängniswärter, hilft seiner angebeteten Tatjana. Tatjana rächt sie alle...

Sie alle aber fühlen, dass sie den Frieden der Toten stören. Ein Menschenopfer muss es geben, es ist Johann.

Am Ende steht so etwas wie Hoffnung, Lisa, Nora und Tatjana können den Ort verlassen und damit ist auch die Statue befreit. Sie dreht sich noch einmal um, alles Neue ist besser als der alte Mief hier ....

 

6 D    2 H

Sprechtheater - Kinder, Schauspiel