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16. November: Uraufführung, Theater in der Josefstadt

Peter Turrini zeigt in "Bis nächsten Freitag" das, was ihn seit seinen ersten Stücken auszeichnete: seine tiefe Zuneigung zu den Menschen und seine umfassende Kenntnis ihrer Schwächen. Zwei Rollen, in denen sich Steinhauer und Föttinger sehr wohl fühlen - zumal hinter den Fassaden bald Lebensdramen zum Vorschein kommen, in denen die tiefen ideologischen Gräben, die die beiden eigentlich trennen, kaum mehr eine Rolle spielen. (APA)

Ein welt-, zeit- und lebensskeptisches Kammerspiel von obszönem Zorn und zielloser Verzweiflung, das sich aus den schematischen Gut- und Bösmenschenbefunden in ein surreales, wundersam poetisches Finale dreht. Herbert Föttinger und der Bühnenheimkehrer Erwin Steinhauersind eine wahre Luxusbesetzung. (Kronen Zeitung)

Erwin Steinhauer und Herbert Föttinger brillieren. Föttinger spielt den arroganten Kerl beängstigend gut. Und Steinhauer beseelt seine "Sitzmumie" Richard, die von Mal zu Mal mehr verfällt. Silvia Meisterle behauptet sich mit tschechischem Akzent energisch gegen die alten Männer, Andrea Mühlbauer und Sascha Schicht berühren. Und es wäre kein echter Turrini, wenn es nicht auch viele Pointen gäbe. Föttinger wie Steinhauer servieren sie mit großem Genuss. (KURIER)

Lustig ist das nicht, traurig schon eher, manchmal grotesk, immer allzu menschlich, was Peter Turrini da für Wiens Josefstadt geschrieben und Alexander Kubelka in einen runden schwarzen Käfig gesperrt hat ("die Welt verdunkelt sich zusehends"). Dort dürfen neben ein paar hellen Sätzen und einem wunderbaren kleinen Brautpaar auch zwei große Schauspieler (Erwin Steinhauer als herzensguter Richard und Herbert Föttinger als selbstherrlicher Werner) glänzen, bevor der Tod (ein poetischer Clown: Marcello De Nardo) zum letzten Tänzchen bittet. (NÖN)

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Das Stück ist auch als Buch im Haymon-Verlag erschienen. (Link)