„Egal ob Bibel oder Homer, Grimms Märchen oder Nibelungenlied: Der Autor Michael Köhlmeier weiß archaische Stoffe als Nacherzähler griffig zu übermitteln ... Wie er Figur um Figur aus den Sagen des klassischen Altertums in ihren Befindlichkeiten heutigen Lesern und ORF-Radiohörern nahebrachte, hat ihn als Meister der angewandten Philologie ab Mitte der 1990er Jahre so recht bekannt gemacht. Weil es Köhlmeier ja immer um den im Heute wesentlichen Kern geht, ist aus der Antigone ein theatrales Epos geworden, das eigentlich Kreon heißen müsste. Der Theben-König als Musterbeispiel eines Machtmenschen, der virtuos auf der Medienorgel spielt. Das Volk interessiert ihn keinen Deut, die öffentliche Meinung über sich selbst dafür umso mehr.“ (nachtkritik.de)
Links:
- Stückseite + Flyer Antigone
- Infos auf der Seite des Salzburger Schauspielhauses