BULGAKOW
Das Stück, in dem das Verhältnis vom Künstler zur Staatsmacht zum Thema wird, gipfelt in einer (fiktiven) Begegnung Mihail Bulgakows mit dem ebenfalls in Stalins Machtstrudel gezogenen Komponisten Dimitri Schostakowitsch. Bulgakow schreibt an seinem Schlüsselroman "Der Meister und Margarita", die Frauen geben einander die Türklinke in die Hand, und angstvoll wartet Bulgakow auf die Heiligsprechung oder den Dolchstoß aus dem Kreml. Vom allgegenwärtigen, zum Mythos erhöhten Stalin. Ein Bild der Sowjetunion zwischen Kunstavantgarde und Reaktion, zwischen Liberalismus und Gulag. Und eine Allegorie der Kunstfreiheit in der Gesellschaft.
4 D 3 H
Sprechtheater - Schauspiel