FRANZOBEL, -

DAS KNIE DER JAPANERIN

Auf der einen Seite die Honoratioren, diejenigen, die sich’s richten können, diejenigen, die das Geld verwalten. Zu ihnen gehören der Bürgermeister Heinz von nicht ganz Zugenäht, der Arzt Dr. Schnirch, der Kaufmann Franz Hofinzeder und der Rechtsanwalt Radi Klauber, auf der anderen Seite die Putzkolonne, die Sekretärin, Martha, also die Frauen. Dazwischen Josef und der Journalist Jessi Schöne. Seltsame Verbindungen werden eingegangen und wieder gelöst, es wird gestorben, verzweifelt, markiert und mit allen Körperöffnungen gearbeitet.

Das letzte Wort hat der Bürgermeister: „Das Glück des Einen ist immer eines anderen Niedergang…Man denkt ja immer erst mal an sich. Man rührt sich selbst am meisten. Was man verabscheut, wem man zujubelt. Nur dem Eigenen. Man applaudiert sich selbst.“

7 D    6 H

Sprechtheater - Schauspiel