KÖHLMEIER, Michael

DER LIEBE AUGUSTIN

Der Tod, den Augustin durch seine Unbekümmertheit sich selbst gegenüber immer wieder zurückzudrängen versteht, wütet in der Stadt. Nach und nach sterben alle weg. Ihrem Ende nahe, werden sie immer größenwahnsinniger. So wird Dampfl, der einfältige Mesner, später Pfarrer, Kardinal und sogar Lieber Gott. Milz steigt vom Hausmeister zum fleddernden Bürgermeister, dann Weltherrscher auf. Die unerreichbare Luzia ist allen Männern verfügbar und stirbt. Knöterich, inzwischen Minister für Unterricht und Kunst, zieht los, um Augustins vermeintliche Tochter zu suchen, die als Heilige die Stadt erlösen soll. Er trifft eine Clownin, die gerne Tochter sein möchte. Augustin ist überglücklich - trotz Lüge. Doch der Tod kriegt auch sie -Augustin bleibt als Letzter zurück. Fast gebrochen, gibt er sich dennoch nicht geschlagen.

2 D    6 H

Sprechtheater - Schauspiel