LACK, Stephan

DIE VERFASSUNG DER STRÄNDE

Vier Bilder. Vier Katstrophenszenarien: Deap Black Sea, Baywatch, Loveboat und Waterworld. Stephan Lack entwirft ein vielschichtiges Spektrum über die Verfassung der Strände und weit darüber hinaus. Zwischen Öl-Überschwemmungen und Tourismusindustrie wird mit wortspielerischer Doppeldeutigkeit hart abgerechnet. Jede Sequenz steht für sich und erschließt in der Gesamtheit eine ungeschönte Bestandaufnahme der Umwelt und was der Mensch an ihr verbricht. Die Bloßlegung einer Welt der wirtschaftsorientierten Gegenaufklärung. Eine Schweigeminute für die Natur, ab jetzt!

Das Stück eröffnete den Heidelberger Stückemarkt 2012.

„Aufgewühlt wie dieses Meer ist auch die Sprache des Wiener Dramatikers Stephan Lack, auf dessen Textfläche die Wogen infolge von Wortakrobatik und Sprachwitz hoch gehen ... Starker Applaus.“ (Rhein-Neckar-Zeitung)

„So widerlich die Sprache auch ist, gerade wenn sie zu haltlosem Gekicher reizt, so sehr entlarvt sie, wie Politik, Medien und Wirtschaft es schaffen, unsagbare humanitäre und ökologische Aus- und Unfälle in leicht verdauliche Sprache zu überführen.“ (Frankfurter Rundschau)

„Autor Stephan Lack hat das germanische Angstgebirge aufgetürmt und ein Monster von einem Text geschaffen. Vorgeführt wird die Larmoyanz der Wohlstandsmenschen und zugleich ad absurdum geführt ... Immer wieder ein doppeltes Spiel: Posse und Ernst, laut und leise, Lächerlichkeit und ein Anflug von Würde.“ (nachtkritik.de)

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Sprechtheater - Schauspiel

Uraufführung: 27. April 2012, Theater und Orchester Heidelber / Heidelberger Stückemarkt, Regie: Marie Bues

Besetzungshinweis: Besetzung variabel