LAZAR, Maria

DIE WEIBER VON LYNÖ

Eine Komödie

1930 erschien in der Tageszeitung „Vorwärts“ Lazars satirischer Fortsetzungsroman „Der Fall Rist“. Lazar gab sich dabei unter ihrem dänischen Pseudonym Esther Grenen als Herausgeberin von Protokollen, Dokumenten und Zeitungsausschnitten eines Kriminalfalls aus, der sich auf der (fiktiven) Insel Lynö zugetragen haben soll.

Ein Mädchen ist verschwunden. Im Wettstreit zweier Zeitungen entwickelt sich aus dieser Meldung eine Hetzjagd auf einen vermeintlichen Triebtäter, der es auf die Mädchen der Insel abgesehen hat. Die Angst ent-
wickelt sich zusehends zu einer Massenpsychose,
Fakten haben keine Bedeutung mehr.

„Der Fall Rist“ ist eine brilliante Mediensatire. 1933/1934 sollte die Theaterfassung (in gemeinsamer Arbeit mit Ernst Fischer) in Graz auf die Bühne kommen, doch der politische Umbruch in Österreich verhinderte die Aufführung des brisanten Stoffes.

8 D    7 H

Sprechtheater - Schauspiel

Uraufführung: Frei zur UA

Besetzungshinweis: Mehrfachbesetzungen möglich