HORVÁTH, Ödön von / KRISTL, Lukas

GLAUBE LIEBE HOFFNUNG

Elisabeth, die in der Anatomie ihren Körper verkaufen will, weil sie 150 Mark für einen Wandergewerbeschein braucht, werden von einem mitleidigen Präparator, der sie darüber aufklärt, daß die Anatomie keine Körper lebender Menschen bezahlt, die 150 Mark geliehen. Derselbe Präparator bringt sie ins Gefängnis, als er erfährt, daß sie geschwindelt hat: sie braucht die 150 Mark dringend, um die Geldstrafe zu bezahlen, die sie dafür erhalten hat, daß sie ohne Wandergewerbeschein ertappt worden ist. Auch mit dem Wandergewerbeschein, den ihr eine Firma vorgestreckt hat, ist sie eine erfolglose Vertreterin. Als ein Polizist, der sie heiraten will und ihr als seiner Braut wöchentlich zwanzig Mark 13 gibt, erfährt, daß sie vorbestraft ist, verläßt er sie. Elisabeth sieht keinen anderen Ausweg mehr, als sich zu ertränken. Ihr Argument zum Selbstmord lautet: "Weil ich nichts mehr zum Fressen hab."

Übersetzungen:

Bulgarisch: Вяра, любов, надежда (Vladko Murdarov/Black Flamingo Publishing)

5 D    13 H

Sprechtheater -

Dekorationen: 5