DER HOFRAT GEIGER
Hofrat Franz Geiger, ein pensionierter Ministerialbeamter, und sein Faktotum Lechner, leben in Wien. Um Geiger einen Lebensinhalt zu geben, versorgt ihn Lechner ohne Wissen des Amtes mit Akten, unter dem Vorwand, dass dessen Nachfolger Geigers Sachhilfe benötige.
Eines Tages hält Geiger auf diese Weise den Antrag einer gewissen Marianne Mühlhuber aus Weissenkirchen in Händen, in dem sie um eine standesgemäße Ausbildung ihrer Tochter bittet. Da werden bei Geiger plötzlich Erinnerungen wach. Er verliebte sich vor 20 Jahren bei einem Wachau-Urlaub in eine Marianne Mühlhuber, und hegt nun den Verdacht, dass es sich bei dem Mädchen um seine Tochter handeln könnte. Er reist in die Wachau und steigt im Gasthaus Mariannes ab. Obwohl deren Tochter Mariandl tatsächlich sein uneheliches Kind ist, will Marianne nichts von Geiger wissen. Sie heiratet Geiger nur pro forma, als der ortsansässige Gastwirt Pfüller, den Marianne hat abblitzen lassen, sie mit ihrem unehelichen Kind erpresst. Wieder, diesmal offiziell, ins Amt berufen, fährt Geiger nach Wien, wohin ihm Marianne aus formalen Gründen folgen muss. Ein Jahr später kehren die versöhnten Eheleute nach Spitz zurück, wo sie von Mariandl, inzwischen mit dem Kellner Hans verheiratet, als Großeltern begrüßt werden.
9 D 5 H
Sprechtheater - Schauspiel
Besetzungshinweis: Statisten
Werkangaben: nach dem Drehbuch des gleichnamigen Films aus 1947