LEFÈVRE, Mathias

WEISSMAN & SOHN

Wien 2005: Nach einem Leben als Arzt, das er mit Frau und Sohn in Tel Aviv verbracht hat, kehrt Albert Weissmann auf Einladung des Bürgermeisters mit einer Gruppe 1938 geflohener Juden in seine alte Heimatstadt Wien zurück. Bei einem nächtlichen Spaziergang über den Platz hinter der Oper, erkennt Albert in der Statue des erniedrigten „pflasterschrubbenden Juden“ seinen von den Nazis ermordeten Vater Hermann. Albert ist auf diese Begegnung nicht vorbereitet. Mit Hilfe der um das glamouröse Erbe des imperialen Wiens trauernden Ida Fuchs, ihrem Ehemann Clemens, einem zunehmend dementen ehemaligen israelischen Kriegshelden, stellt sich Albert seiner Vergangenheit und versucht, zwischen Sektempfang, Sachertorte und Augartenpferden die traumatische Beziehung zu seinem toten Vater zu verarbeiten.

9 D    9 H

Sprechtheater - Schauspiel

Besetzungshinweis: Doppelbesetzungen möglich