HOHLER, Franz

CAFETERIA

Um ihr Image zu polieren, trifft die Konzernleitung einer Großbank den Beschluss, dass in allen Filialen mehr Frauen in Führungspositionen eingestellt werden sollen. So zeitnah wie möglich – und ohne großes Aufheben zu machen.

Der Personalchef einer kleinen Filiale sieht als einzige Möglichkeit, die etwas schrullige Kassierin Leni Miescher zur Chefin der Kantine zu befördern. Mit Elan und unkonventionellen Ideen stürzt sie sich in die neue Aufgabe und krempelt den Betrieb ordentlich um. Für die Familienfreundlichkeit gibt’s kapitalismuskritisches Kasperletheater am Nachmittag und für alte und neue Kunden alternative Anlagetipps in der „Eck-Bank“ – ohne Finanzkauderwelsch und dreckige Deals. Die Männer des Betriebs sehen sich zunehmend in ihrer Stellung bedroht und versuchen durch mehr oder weniger listige Intrigen, Leni Miescher von ihrer Position zu verdrängen. Doch es kommt anders als erwartet: Leni Miescher steigt sogar zur Direktorin der Filiale auf.

Franz Hohler, der große Schweizer „Wort-Werker“, dessen 80. Geburtstag 2023 mit einer großen Ausstellung in Olten gefeiert wurde, hat eine schwungvolle und unkonventionelle Finanzkomödie geschrieben, mit „Szenen voller Situationskomik“ (Thuner Tagblatt). „Das Stück ist eine Parodie aufs Bankenwesen, auf diese unverständliche Anlagensprache, auf die Handlungsweisen.“ (Franz Hohler) 2018 wurde „Cafeteria“ vom Zürcher Bernhard-Theater uraufgeführt und als Tour-Produktion in der Schweiz mit großem Erfolg gezeigt.

1 D    4 H

- Komödie

Uraufführung: 9. Februar 2018, Stadttheater Langenthal / Frei zur DE und ÖE

Dekorationen: 1 Dek