DIE MÖRDERINNEN
Der alte Philosoph/Schriftsteller Polycunt, der mit seiner Haushälterin Celestine alleine in einem Nobellandhaus lebt, hat sein letztes Werk abgeschlossen und zur Feier seinen Verleger und seine Freunde eingeladen.
Polycunt leidet unter dem Abschluss seines Buches, welches eigentlich eine Hommage an all die Frauen sein soll, welche sein Leben bestimmt und beeinflußt haben.
Doch wer kommt, sind die sieben Frauen aus dem Buch, Prototypen für all jene Frauen, welche er sein Leben lang benutzt hat - um des Werkes Willen, wie er sagt. Ein Abend, ein Dinner der Abrechnung beginnt.
Einzig treu scheint ihm die Haushälterin zu bleiben, die entweder die Schrecken dieser Nacht nicht wahrnimmt oder sie nicht sehen will.
So bewegen sich in seinem personifiziertem Alptraum die Frauen: Aurore Dupin (= George Sand), Belle Starr, Lady Macbeth, Charlotte v. Mexico, Cywia Lubetkin, Elizabeth Short und Alice. Und jede dieser Frauen nimmt Rache an Polycunt. Jede auf ihre spezifische Weise.
Ein Stück um Benutzung und Rache, um Liebe und Tod, um Hass und Überlebenwollen sowie Gleichgültigkeit.
Was passiert, wenn gedachte Figuren lebendig werden? Wie weit geht die Verantwortung des Philosophen seiner Philosophie, seinem Denken und Tun, gegenüber seinen gedachten Menschen?
Ein siebenfacher Tod, der sich im Gehirn des Polycunt abspielt. Wie weit ist das Denken von der Realität entfernt?
8 D 1 H
Sprechtheater - Schauspiel
Dekorationen: 2 Dek