KÖHLMEIER, Michael

DIE WELT DER MONGOLEN

Das Ehepaar Stefanie und Wilfried kommt mit einem Taxi, um in letzter Minute noch die Ausstellung "Die Welt der Mongolen" zu sehen. Es gibt Schwierigkeiten mit dem Bezahlen des Taxis. Der Chauffeur kann und will nicht wechseln.

Schließlich langt das Geld nur noch für eine Eintrittskarte. Streit und Gewalt drohen. Da tritt ein Fremder auf, er besänftigt die Kontrahenten. Wilfried verzichtet zugunsten von Stefanie auf den Besuch im Museum. Der Fremde bittet Wilfried, er möge ihm einen Gefallen tun. Er führt ihn in eine Autoreparaturwerkstatt, "Die Welt der Motoren".
Dort gibt er sich als Verfolgter zu erkennen. Killer treten auf. Wilfried hilft dem Fremden zu entkommen, wird selbst niedergeschlagen. In einem Traum auf der Kippe des Todes erscheint ihm die "Seele". In Sorge und Angst um seine Frau Stefanie erwacht Wilfried, tauscht auf der Seite des Lebens auf und eilt hinüber ins Museum, in "Die Welt der Mongolen".

Wir sind nun im Inneren des Museums. Taxifahrer und Fremder treten gemeinsam auf, als wären sie Tod und Teufel. Auf der Klippe des Todes, die von den beiden Welten flankiert ist, der "Welt der Mongolen" und der "Welt der Motoren", dreht sich nun alles in sein Gegenteil. Die Killer erscheinen als das unbarmherzig erzengelhafte Prinzip des Guten. Zuletzt werden die letzten Besucher der Ausstellung vom Tod aus eben jener Ausstellung geführt, die eine untergegangene Welt zeigen sollte.

Der Ritter, Wilfried, aber verlässt, ohne Schaden erlitten zu haben, zusammen mit seiner geliebten Frau Stefanie diesen Kriegsschauplatz der Welten. Die beiden machen sich fort, nach Hause, wollen dort noch etwas Leichtes essen.

0 D    0 H

Musiktheater - Oper

Komponist: Schwertsik, Kurt

Uraufführung: 09.02.1997, Landestheater Linz

Werkangaben: Oper in 3 Akten