TARTUFFE ODER ICH GLAUB' WAS ICH WILL
Der gut situierte Privatier Umbert Umbeleckt rennt blindlings ins Verderben. Das prophezeit ihm seine schlagfertige polnische Haushälterin Milena. Denn seit der skrupellose Emporkömmling Tartuffe in Umberts Haus die Fäden zieht, ist der Chef wie gehirngewaschen. Er verspricht dem windigen Heuchler seine Stieftochter Alibertina, überschreibt ihm sein Vermögen, übergibt ihm eine Kassette mit brisanten Dokumenten und setzt seinen eigenen Sohn Anselm vor die Tür. Er sieht nur, was er sehen will, hört nur was er hören will. Erst als seine zweite Frau Edmee den Blender überführt, gibt es ein böses Erwachen. Tartuffe zeigt sein wahres Gesicht. Kann Umbert den Untergang abwenden? Und was ist mit der geheimnisvollen Kassette? Er ist da, es darf sich gefreut werden: Franzobel verlegt den Moliere-Klassiker nach Wien, teilt kräftige Polit-Watschen aus und überführt eine Gesellschaft, die Tatsachen zu Fakes erklärt. Und das mit franzobelschem Witz und deftigen Sprachwuchteln!
3 D 3 H
Sprechtheater -
Uraufführung: 7.7.2022, Wiener Lustspielhaus
Werkangaben: Frei nach Moliére